Datenflut nach automatischem Informationsaustausch (AIA)
Beim automatischen Informationsaustausch über Finanzkonten für das Jahr 2016 sind im September 2017 von ausländischen Behörden 1,5 Millionen Datensätze nach Deutschland übermittelt worden. Der nächste Datenaustausch für Daten die das Jahr 2017 betreffen erfolgt im September diesen Jahres.
Mit der Datenauswertung durch die Landesfinanzbehörden soll aber erst voraussichtlich ab Mitte 2020 begonnen werden. Angeblich soll ein Volumen von Einkünften in Höhe von 58 Milliarden Euro und von Kontoständen in Höhe von 85 Milliarden Euro in den Datensätzen enthalten sein.
Die Daten werden nicht Gegenstand der Veranlagung sein, sondern sollen Anhaltspunkte für im Ausland bisher nicht deklariertes Vermögen liefern und werden daher zu weiteren Nachprüfungen durch die Finanzbehörden führen.
Durch diesen Informationsaustausch besteht ein hohes Entdeckungsrisiko für Steuerpflichtige, die bisher ihre ausländischen (Kapital-) Einkünfte in ihren Steuererklärung nicht angeben haben.
Aufgrund der langen Vorlaufzeit für die Auswertungen besteht jetzt noch die Möglichkeit einer strafbefreienden Selbstanzeige, um der Einleitung eines Steuerstrafverfahrens zuvor zu kommen.
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