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"Ins­be­son­de­re bei „fest­ge­fah­re­nen“ Prü­fun­gen
kön­nen un­se­re Spe­zia­lis­ten häu­fig die Wogen glät­ten
oder Stra­te­gi­en um­set­zen, die einen
güt­li­chen Aus­gang für un­se­re Man­dan­ten zur Folge haben."

Be­glei­tung bei Be­triebs­prü­fun­gen

Be­triebs­prü­fun­gen – im Fach­jar­gon auch „steu­er­li­che Au­ßen­prü­fun­gen“ ge­nannt – sind das Schreck­ge­spenst vie­ler Un­ter­neh­mer, denn schnell kann viel auf dem Spiel ste­hen. Neben hor­ren­den Nach­zah­lun­gen und dem gro­ßen Auf­wand, den die Prü­fung ver­ur­sacht, kön­nen auch Steu­er­hin­ter­zie­hun­gen auf­ge­deckt wer­den, die eine Aus­deh­nung der Prü­fung sowie ent­spre­chen­de straf­recht­li­che Kon­se­quen­zen mit sich brin­gen.

Wir be­glei­ten Ihre Be­triebs­prü­fung in allen Pha­sen, in allen recht­li­chen und steu­er­li­chen Be­lan­gen. Wir ver­tre­ten Sie auch di­rekt. Ins­be­son­de­re bei „fest­ge­fah­re­nen“ Prü­fun­gen kön­nen un­se­re Spe­zia­lis­ten häu­fig die Wogen glät­ten oder Stra­te­gi­en um­set­zen, die einen güt­li­chen Aus­gang für un­se­re Man­dan­ten zur Folge haben.

Wen prü­fen die Fi­nanz­be­hör­den?

Wäh­rend Groß­kon­zer­ne teil­wei­se fort­lau­fend ge­prüft wer­den, haben man­che klei­ne und mit­tel­stän­di­sche Un­ter­neh­men das Glück, mit­un­ter über Jahr­zehn­te nicht ge­prüft zu wer­den. Ob und wann eine Prü­fung er­folgt, ba­siert neben einer Aus­wahl aus kon­kre­tem An­lass zum Teil auch auf einem Zu­falls­prin­zip.

Selbst der red­li­che und ge­wis­sen­haf­te Un­ter­neh­mer kann meist nicht si­cher­stel­len, dass er seine steu­er­li­chen Pflich­ten in vol­lem Um­fang und stets zu­tref­fend er­füllt. Nur sel­ten führt eine Au­ßen­prü­fung zu dem Er­geb­nis, dass es keine Be­an­stan­dun­gen gibt und keine Nach­zah­lun­gen zu leis­ten sind. Dies gilt für klei­ne und große Un­ter­neh­men glei­cher­ma­ßen. An­de­rer­seits gibt es aber auch Fälle, in denen am Ende der Be­triebs­prü­fung sogar eine Steu­e­r­er­stat­tung er­folgt.

Wie wird ge­prüft?

Neben dem oder den Steu­er­pflich­ti­gen ist auch der Au­ßen­prü­fer ver­pflich­tet, sich an die ge­setz­li­chen vor­ge­schrie­be­nen Spiel­re­geln zu hal­ten. Um dies zu ge­währ­leis­ten und keine un­ge­recht­fer­tig­ten Nach­tei­le wäh­rend und nach einer Au­ßen­prü­fung zu er­lei­den, soll­te stets früh­zei­tig ein recht­li­cher Bei­stand hin­zu­ge­zo­gen wer­den, um po­ten­zi­el­le recht­li­che und fi­nan­zi­el­le ne­ga­ti­ve Fol­gen nach Mög­lich­keit zu ver­mei­den.

Dem Au­ßen­prü­fer sind in sei­nen Be­fug­nis­sen recht­li­che Gren­zen ge­setzt und der Steu­er­pflich­ti­ge ist zur Mit­wir­kung ver­pflich­tet. Dies ist in den meis­ten Fäl­len al­lein schon des­halb rat­sam, weil das Fi­nanz­amt letzt­lich bei feh­len­der oder man­geln­der Mit­wir­kung auch über das Mit­tel der Schät­zung ver­fügt, die na­he­zu immer zu Las­ten des Steu­er­pflich­ti­gen aus­fal­len wird.

Eine Au­ßen­prü­fung wird dem Steu­er­pflich­ti­gen durch eine schrift­li­che Prü­fungs­an­ord­nung be­kannt ge­ge­ben, wel­che An­ga­ben zur Rechts­grund­la­ge für die Prü­fung, den Namen des Prü­fers, Ter­min und Ort der Prü­fung, Prü­fungs­be­ginn, Prü­fungs­zeit­raum (meist drei Wirt­schafts­jah­re), den sach­li­cher Prü­fungs­um­fang (in der Regel die zu prü­fen­den Steu­er­ar­ten) und eine Rechts­be­helfs­be­leh­rung ent­hält.

Die Prü­fungs­an­ord­nung soll dem Steu­er­pflich­ti­gen an­ge­mes­se­ne Zeit vor Be­ginn der Prü­fung be­kannt ge­ge­ben wer­den, wenn dies den Prü­fungs­zweck nicht ge­fähr­det. Als an­ge­mes­sen wird dabei ein Zeit­raum von 2 Wo­chen bei klei­nen und mitt­le­ren Be­trie­ben bis zu 4 Wo­chen bei Groß­be­trie­ben an­ge­se­hen. Für einen spä­te­ren Be­ginn be­darf es eines wich­ti­gen Grun­des, wie eine plötz­li­che Krank­heit des Steu­er­pflich­ti­gen oder sei­nes Ver­tre­ters oder un­ver­meid­ba­re Fälle hö­he­rer Ge­walt.

Wie wappnen Sie sich?

Be­reits in der Vor­be­rei­tung der Au­ßen­prü­fung soll­te der Grund­stein für einen mög­lichst rei­bungs­lo­sen Ab­lauf ge­legt wer­den, indem alle re­le­van­ten Un­ter­la­gen – Auf­zeich­nun­gen, Be­le­ge und Ver­trä­ge – dem steu­er­li­chen Be­ra­ter zur Ver­fü­gung ge­stellt wer­den und von die­sem im Vor­feld un­ter­sucht wer­den, um Ri­si­ken recht­zei­tig zu er­ken­nen und ent­spre­chend re­agie­ren zu kön­nen.

Wie verläuft die Prüfung?

Der Prü­fer stellt üb­li­cher­wei­se im Laufe der Prü­fung schrift­lich oder münd­lich Fra­gen zu den für ihn klä­rungs­be­dürf­ti­gen Sach­ver­hal­ten. Er for­dert even­tu­ell wei­te­re Un­ter­la­gen an und be­spricht seine wei­te­ren Ab­sich­ten und Er­kennt­nis­se.

Nach Auf­klä­rung und recht­li­cher Wür­di­gung der steu­er­li­chen Sach­ver­hal­te wer­den vom Prü­fer Fest­stel­lun­gen ge­trof­fen und dem Steu­er­pflich­ti­gen schrift­lich mit­ge­teilt. Die­ser er­hält dar­auf­hin die Mög­lich­keit, dazu Stel­lung zu neh­men.

Die da­nach vom Prü­fer ggf. über­ar­bei­te­ten Fest­stel­lun­gen wer­den in einer Schluss­be­spre­chung mit dem Steu­er­pflich­ti­gen und oder sei­nem Ver­tre­ter er­ör­tert. Dabei kön­nen und sol­len Fra­gen ge­klärt, die Stand­punk­te be­spro­chen und steu­er­li­che Aus­wir­kun­gen auf­ge­zeigt wer­den.
Im An­schluss an die Schluss­be­spre­chung er­stellt der Prü­fer den Prü­fungs­be­richt. Auf des­sen Grund­la­ge, even­tu­ell nach noch­ma­li­ger Rück­spra­che zu strei­ti­gen Punk­ten, wer­den an­schlie­ßend, so­weit er­for­der­lich und zu­läs­sig, neue Steu­er­be­schei­de er­las­sen. Diese kön­nen dann durch Rechts­mit­tel, in der Regel der Ein­spruch, an­ge­foch­ten wer­den.


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